Regionalware - Gesunde und nachhaltige Produkte aus der Region - eine Marke, ein Laden, eine Betreiberfamilie

Regionale Produkte verschiedenster Couleur, ein Straßenverkauf von „to go“ Produkten, moderne Hardware und Shop-Steuerung sowie ein SB Terminal – das ist das Konzept des neuen „Regionalware“-Projekts. Unter dem Motto „Wer weiter denkt, kauft näher ein“ wird im November in der Rädelstraße 2 ein Flagship-Store mit regionalen Produkten eröffnen.

Bild vergrößern: Vor dem neuen Laden »Regionalware«: (von links) Sylvia Schellenberg und Eyleen Eich, Wirtschaftsförderer André Körner und Ulrich Jacob, Geschäftsführer der WBG Bild: © Ellen Liebner
Vor dem neuen Laden »Regionalware«: (von links) Sylvia Schellenberg und Eyleen Eich, Wirtschaftsförderer André Körner und Ulrich Jacob, Geschäftsführer der WBG

Was ist der Hintergrund?

Das Projekt „Regionalware“ inklusive der jetzt fertigen Markenwelt und des bald offenen Ladens erfolgte auf Basis der langjährigen betrieblichen Tätigkeit der Familie Schellenberg im Bereich der Direktvermarktung und damit einhergehender regionaler Bekanntheit. Erste Gespräche zwischen Stadtverwaltung und der Betreiberfamilie fanden zu Beginn des Jahres statt. Hintergrund ist der langjährige Wunsch eines „Regionalkaufhauses“ in der Stadt Plauen, das bereits seit einigen Jahren gemeinsamer Wille aller Akteure der Stadt Plauen ist. Ein ganzes Regionalkaufhaus gibt es nun zwar nicht – aber aus dieser Idee entstand eine ganz besondere und tragfähige Marke: die Regionalware. Und mit diesem Markennamen gibt es demnächst einen Flagship-Store im Zentrum Plauens.

Die Marke ist Namensgeber des neuen Ladens, den Familie Schellenberg betreibt. Die Produkte im Laden werden unter dem Namen „Regionalware“ gehandelt und erzeugen damit beim Verbraucher Vertrauen. Denn: Wer unter dem Markennamen anbieten will, unterzeichnet eine Selbstverpflichtung, die aussagt, dass die Produkte regional sind.

Kunden bekommen eine große Bandbreite an besonderen Produkten der Region an einem zentralen Ort im Stadtzentrum. Man spart sich lange Wege „durchs halbe Vogtland“ und die Beachtung unterschiedlicher Öffnungszeiten und Besonderheiten in Bezug auf die verschiedenen Erzeuger.

Regionalen Produzenten wird im Gegenzug eine Plattform geboten, ihre Produkte einer breiteren Masse zugänglich zu machen und so mehr Aufmerksamkeit und natürlich auch Absatz in Bezug auf ihre Produkte zu erlangen.

Wer kann sich beteiligen?

Die Marke „Regionalware“ nimmt Regionalität wörtlich: Die Partner sind ganz überwiegend in der geografischen Region „Vogtland“ ansässig und bewirtschaften den Großteil ihrer landwirtschaftlichen Flächen in den Landkreisen.

Aktuell sind mehr als 60 Händler beteiligt. Es gibt Waren folgender Art: Fleisch, Wurst, Eier, Fisch, Milchprodukte, Gemüse, Obst, Backwaren, Blumen, Gärtnereiwaren, non-Food, Saaten, Honig, Kaffee, Feinkost, Säfte, Eis, Teigwaren, Bier, Spirituosen

Die Stadt Plauen arbeitet eng mit lokalen Unternehmen, Bildungseinrichtungen und anderen Stakeholdern zusammen. Ziel ist es, eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung der „Regionalware“-Produktpalette zu fördern. Die Wirtschaftsförderung ist dabei Ansprechpartner für jegliche Anliegen.

Wo sind die Waren zu finden?

Das Ladengeschäft ist das ehemalige Spitzengeschäft auf der Bahnhofstraße – Ecke Bahnhof-/Rädelstraße. In diesem Jahr erfolgten der Umbau und die Renovierung durch die WBG. Das Ladenkonzept, Interieur und Ausstattung erfolgten durch den Betreiber, die optische Gestaltung durch Arge Spitzenstadt.

Innovatives Einkaufen

Kunden sollen durch modernste Hardware durch den Laden „begleitet“ werden und ein neuartiges Einkaufserlebnis erfahren. Der Einkauf kann an einem Self-Checkout Terminal abgeschlossen werden. Zusätzlich sollen regionale „to go“-Produkte mittels Straßenverkauf angeboten sowie ein Marktschwärmer-Abholpunkt (Online Plattform) in der Innenstadt geschaffen werden. Geplant sind weiterhin Themenwochen und „Specials“. Zudem gibt es einen „Satelliten“ – eine Außenstelle in Form eines stationären Kiosks in Höhe des Landratsamtes – mit Eisangebot im Sommer und deftigem Angebot im Winter.

Wie erfolgt die Finanzierung, wer ist wie und woran beteiligt?

Die umfassenden Baumaßnahmen im Laden summieren sich auf etwa 125.000 Euro. Bis zu 15.000 Euro werden dabei durch die Stadt Plauen über das Programm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ (ZIZ) gefördert. Die Betreiberfamilie hat mindestens noch einmal den gleichen Betrag investiert, um den Laden an den Start zu bringen. Das Interieur und die technische Ausstattung des Flagship-Stores wurden durch die Betreiber finanziert. Hier erfolgte eine anteilige Förderung durch Mitfinanzierung von Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Die Initialfinanzierung der Marke erfolgt im Rahmen des ZIZ-Projektes aus Mitteln des ZIZ-Förderprogramms, das bis 31. August 2025 läuft.

Danach wird die Art und Weise der weiteren Begleitung mit den Betreibern des Flagship-Stores sowie weiterer möglicher Partner abgestimmt. Beteiligte werden jederzeit weiterhin gesucht.

Ab November wird der Regionalware-Laden für den „Probebetrieb“ eröffnet. Im Rahmen von Eröffnungswochen während der Adventszeit wird es jede Woche eine besondere Überraschung geben.